Für den Abbau von parodontalem Gewebe ist ein bestimmtes Enzym verantwortlich, die sog. "aktive Matrix-Metalloproteinase-8" (aMMP-8).
Mit einem auf Antikörper-Technologie basierenden Test können wir messen, ob eine erhöhte Konzentration dieses Enzyms vorliegt und so eine Parodontitis diagnostizieren.
Bei einer Parodontitis treten bestimmte Bakterienarten (die sog. Markerkeime) gehäuft im Mund auf. Zu deren Bestimmung entnehmen wir kleine Proben der Flüssigkeit in den Zahnfleischtaschen und senden diese an ein spezialisiertes Diagnostik-Labor zur Keimbestimmung. Wenn wir wissen, welche Bakterien die Parodontitis verursachen, können wir sie gezielt mit Antibiotika bekämpfen.
Manche Menschen haben eine genetische (erbliche) Veranlagung für Parodontitis. Deshalb ist es wichtig, dieses Risiko rechtzeitig durch einen DNA-Test zu diagnostizieren. Dadurch können frühzeitig Maßnahmen gegen das Auftreten und die Ausbreitung einer Parodontitis ergriffen werden.
Hartnäckige Zahnbeläge von Tee, Kaffee oder vom Rauchen lassen sich oft schwer entfernen. Mit dem Pulverstrahlgerät können auch solche fest sitzenden Beläge zuverlässig entfernt werden. Dazu wird ein Pulver-Wassergemisch auf die Zähne gesprüht und sofort wieder abgesaugt.
Damit wir die Parodontitis-Behandlung erfolgreich durchführen können, brauchen wir eine gute Sicht. Deshalb arbeiten wir häufig mit einer sog. Lupen-Brille.
Das erleichtert die sorgfältige Entfernung der harten und weichen Beläge und die Kontrolle des Behandlungs-Ergebnisses.
An Stelle von Antibiotika, die über den Mund eingenommen werden und Nebenwirkungen verursachen können, verwenden wir ein spezielles Lokal-Antibiotikum, das direkt in die Zahnfleischtaschen
eingebracht wird und dort die Parodontitis verursachenden Bakterien bekämpft.
Mit einem auf dem Eiweißstoff Amelogenin basierenden Medikament, das aus natürlichen Quellen gewonnen wird, können wir das Gewebe des Zahnhalteapparates zum Wachstum anregen. Es wird als Gel in die Zahnfleischtaschen eingebracht und kann Operationen zur Wiederherstellung des Kieferknochens ersparen.
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